Selbstbestimmt aus dem Leben gehen
Über drei Viertel der Deutschen möchten bei einer schweren Erkrankung die Möglichkeit haben, auf ärztliche Hilfe bei der Selbsttötung zurückgrei- fen zu können. Doch wurde dieser Wunsch im Jahre 2015 durch die Ein- führung des Strafrechtsparagraphen 217 hierzulande quasi unmöglich ge- macht. Dabei ist die Rechtlage in sich widersprüchlich. Anfang März 2017 entschied das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig, dass der Staat in erns- ten Notlagen den Zugang zu einer todbringenden Arznei nicht verwehren darf. Doch christlich-konservative Politiker*innen und staatliche Behörden verweigern beharrlich die Umsetzung.
Über den dringenden Reform- und Klärungsbedarf, aber auch über verblei- bende Hilfsmöglichkeiten diskutieren der Arzt DR. CHRISTOPH TUROW- SKI, der sich kürzlich wegen Suizidhilfe vor dem Kriminalgericht Moabit verantworten musste, der Rechtsanwalt TORSTEN BENZIN von Sterbehil- feDeutschland e.V. und der Allgemeinmediziner HARTMUT KLÄHN, der ein sogenanntes Sterbefasten begleitet.
Eintritt frei.
Um Anmeldung wird gebeten unter
info@humanismus-stiftung.de